"Meine Kunst ist visuell - die mentalen Informationen, die ich benutze, um diese Arbeit zu schaffen, kommen eher von einem instinktiven Gefühl, als von einer visuellen oder analytischen."
Der in Colorado lebende Künstler Dylan Gebbia-Richards gibt einen Einblick in seine transzendenten Werke, in welchen das Organische und Künstliche ineinander verschmelzen. Inspiriert von Fraktalen - oder der "sich ausdehnenden Symmetrie", die in allen Größenordnungen in den Mustern der natürlichen Welt zu sehen ist - von Flussdeltas bis hin zu den mikroskopischen Anordnungen der Adern in unserem Körper - hat Gebbia-Richards eine Reihe von übergroßen organischen Wachsskulpturen geschaffen, die eine Hommage an diese beobachtbaren Muster sind. Seine Werke erzeugen mit ihrer technikorientierten Farbpalette eine einladende vibrante Umgebung, die den Betrachter erfreut, verwirrt und schließlich in ihren Bann zieht. Gebbia-Richards sieht sein Studio als organisches Mikroklima, in welchem er die Reaktionen, die solche komplizierten Muster hervorbringen, sorgfältig orchestriert, aber letztlich nicht kontrolliert.
Gebbia-Richards Gemälde sind eine Sinfonie aus intensiven Farben und dicht konstruierten Texturen. Durch seinen innovativen Prozess mit Wachs, Pigmenten und Harz will Gebbia-Richards unsere Wahrnehmung der Natur neu erfinden. Ungeachtet dessen, ob es sich um Bergketten, geschmolzenes Lavagestein eines ausgebrochenen Vulkans, lebendige Korallenriffe oder sogar höhlenartige Felsformationen handelt - es fällt dem Betrachter nicht schwer, die Quellen seiner Inspiration zu erkennen. Seine Werke laden dazu ein, den Betrachter in eine andere Dimension zu versetzen, die ihm sowohl vertraut als auch überirdisch erscheint. Obwohl seine Gemälde in Formaten variieren, lösen sie alle eine unvergleichbar intensive Reaktion aus. Ihre wellenförmigen Strukturen, prismatischen Pigmente und hervorstechenden Texturen fesseln die Sinne und entführen sie in eine faszinierende Welt.